Eine Kugel Eis kostet in einigen Teilen Kroatiens 1,00 Euro, in Istrien sogar bis zu 4,00 Euro.
Die Ungläubigkeit der Einheimischen angesichts der schwindelerregenden, bis vor Kurzem unvorstellbaren Preise von zwei, drei und sogar vier Euro für eine Kugel von Zagreb über Istrien, Zadar und Split bis nach Dubrovnik kommt nicht ohne Grund. In der Einleitung rechtfertigt der Autor die hohen Preise mit dem Markt und der Tatsache, dass jeder, der schockiert darüber ist, wie viel er bezahlt hat, dies hätte vermeiden können, indem er den Preis im Voraus überprüft hat, weist aber darauf hin, dass „die Wut und der Unglaube der Menschen vor Ort.“
„Denn... bis gestern war Eis die letzte Verteidigungslinie eines mehr oder weniger gediegenen und primitiven Sommerurlaubs. Die gefrorene cremige Milchdelikatesse in den unterschiedlichsten Aromen und Pastellfarben ist im Gegensatz zu Kaffee oder Pizza längst ein wahres Symbol für einen unbeschwerten Sommer. Die Aromen von Schokolade, Vanille, Haselnüssen, Zitronen, Erdbeeren und im Laufe der Zeit vielen anderen exotischeren Aromen sind das, was vor allem Kinder in Vergangenheit und Gegenwart als den Zauber des Sommerurlaubs in Erinnerung behalten. Angesichts der wirtschaftlichen Nöte der Zeit hatte man immer eine Münze in der Tasche“, schreibt Al Jazzera Balkans und bringt es mit einem Satz aus einer Zagreber Konditorei auf den Punkt:
„Wer hat, wird lecken. Wer nicht, wird nicht! Eis ist nicht etwas, das sich jeder leisten muss und kann.“
Der Autor fügt hinzu, dass das Süßwaren-Sladoeld in eine künstlich hergestellte Gastro-Umlaufbahn gebracht wurde, in der seit langem andere „arme“ Gerichte wie Pizza, Hamburger und Kebabs serviert werden, auf denen durch einen verrückten Marketingtrick die Etiketten prestigeträchtiger Delikatessen angebracht wurden. und mit ihnen die Preise, die einem den Kopf schmerzen lassen.
„Natürlich werden Konditoren, aber auch Besitzer von Pizzerien, Dönerläden, Burgerläden und anderen Lokalen diese Preise mit enorm gestiegenen Kosten (Sie wissen schon: Krieg in der Ukraine, Inflation, teure Energie und Rohstoffe) rechtfertigen. .), und einige im Geiste einer plötzlichen Hinwendung zum Elite-Tourismus und einer anspruchsvolleren Kundschaft, um Eis aus sorgfältig ausgewählten Zutaten herzustellen und anzubieten, die sie von entfernten exotischen Adressen liefern“, schreibt Al Jazzera Balkans.
„Während sich viele noch daran erinnern, wie vor nicht allzu langer Zeit eine Kugel Eis an der Adriaküste oder in Zagreb 4,00 Kuna kostete, kostet sie heute 4,00 Euro (das ist 7,5fach mehr). Konkret in Dubrovnik. Das heißt „Zugegebenermaßen das extremste Beispiel und der Preis für „besondere“ Gäste (wenn sie sich dafür entscheiden, so viel zu zahlen), aber der Trend wirkt sich auch auf die Preisspanne aus, sodass selbst moderate Preise im Sommer überhöht werden“, schreibt der Autor und fügt hinzu, dass die Konditorlehrerin Zdenka Buljan von der Universität für Gastgewerbe und Tourismus in Zagreb erst letztes Jahr, als die Preise für Eis zu steigen begannen, gegenüber Jutarnji List sagte, sie sei erstaunt darüber, dass es in anderen Regionen eine Kugel Eis gäbe zwei- bis dreimal günstiger als in Zagreb oder an der Adria, obwohl jeder die gleichen Zutaten kauft – Milch, Zucker, süße Sahne, Aromen...
„Und während in diesem Jahr beispielsweise in Eisdielen in Varaždin oder Osijek der Preis für eine Kugel Eis 1,00 Euro bis 1,50 Euro beträgt, kostet sie in Rovinj, Krk, Zadar oder Split ab 2,50 Euro bis 3,50 Euro“, schließt Al Jazzera Balkans.
Unter dem Strich kommt dabei 'raus : jeder nimmt, was er kriegen kann, und eine Eisdiele ist nicht das Sozialamt. Wenn man die Kugel Eis für 3 Euro nicht mehr los wird, dann verkauft man sie eben demnächst für 2. Und wenn die Touristen auch bei 3 Euro noch Schlange stehen, dann nimmt man demnächst eben 4.
Das Ganze nennt sich Marktwirtschaft, und soziale Marktwirtschaft ist eine Erfindung von Ludwig Erhardt. Das mit dem Sozialen hat sich in Kroatien nur noch nicht 'rum gesprochen, dass hingegen Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen, schon.
Solange der Tourismus hier boomt, solange die Touristen jeden Preis zahlen, wenn auch zähneknirschend, wird sich daran nichts ändern.
Jede Wette: bis man an der dalmatinischen Küste das Gleiche zahlt wie an der Cote d'Azur, das ist nur eine Frage der Zeit. Und in Cannes habe ich vor zehn Jahren schon 16 Euro für einen mickrigen Eisbecher bezahlt. Weshalb sollte das in Kroatien anders sein?
Um nicht missverstanden zu werden: mir passt das auch nicht. Aber ändern kann ich/man das genau so wenig wie das Wetter. Es sei denn, man bleibt zuhause. Aber da wird auch alles immer teurer...
Zitat von kornatix im Beitrag #817 Mein Opa hatte auch eine Geldklammer, mein Vater schon ein Portemonnaie. @Nox, was machst Du mit dem Kleingeld, steckst Du das in die Hosentasche?
Was immer ein Portemonnaie ist, hört sich irgendwie exotisch an! Natürlich stecke ich die Münzen in die Hosentasche!
Zitat von recas im Beitrag #819Na zu Hause ist schon ein Unterschied. Da kommst auch wenn du etwas braunes in deiner Hose verlierst ohne Probleme nach Hause.
Da kann ich dich beruhigen, ich verliere nix braunes in meiner Hose!
Im April haben sie in Šibenik am Hafen auch 3,50 Euro für eine Kugel Eis verlangt. 3 unserer Boots Crew haben sich ein Eis gegönnt!
Zitat von NOX im Beitrag #823 Im April haben sie in Šibenik am Hafen auch 3,50 Euro für eine Kugel Eis verlangt. 3 unserer Boots Crew haben sich ein Eis gegönnt.
Siehst Du, und genau da liegt der Hase in der Pfeffersoße: solange es noch Charterer und Touristen gibt, die einmal und nie wieder kommen und jeden Preis zahlen, weil : es ist ja Urlaub, da gönnt man sich was, solange können die Konobas in den Kornaten Tiefkühlforellen vom Hofer für den Preis von Hummer aus Alaska verkaufen. Das ist einfach so, das kann man auch nicht ändern, und entweder nimmt man es zähneknirschend in Kauf oder man fährt da nicht mehr hin.
Deshalb mein Tipp an alle: bleibt einfach weg aus Kroatien! @Aeneas, habe ich das eigentlich schon gesagt? Ich freue mich über jeden, der nicht mehr nach Kroatien kommt. Wenn keiner mehr kommt, dann habe ich die Adria ganz für mich alleine, und billiger wird es dann bestimmt auch wieder.
Zitat von kornatix im Beitrag #824Deshalb mein Tipp an alle: bleibt einfach weg aus Kroatien! @Aeneas, habe ich das eigentlich schon gesagt? Ich freue mich über jeden, der nicht mehr nach Kroatien kommt. Wenn keiner mehr kommt, dann habe ich die Adria ganz für mich alleine, und billiger wird es dann bestimmt auch wieder.
Genau, alle weg bleiben aus Kroatien. Dann habe ich noch mehr Platz! Und kornatix kann sichs auf seiner geliebtem Insel auch gemütlich machen! Es ist hier eh nur teuer und sehr sehr heiß. Vor allem die teure Anreise, Autobahn und Tunnel Maut in Österreich, Autobahn Maut in Slowenien und Kroatien! Ersparts euch die 8 - 12 Stunden Autofahrt. Machts Urlaub daham, da gibt es auch das heißgeliebte heimische Essen. Da braucht ihr euer Essensklumpert nicht mitnehmen, da eh alles vor Ort!
@Nox, Du sprichst mir aus der Seele, obwohl Du offensichtlich ein komischer Vogel bist.
...nur mal so am Rande : es ist fast elf Uhr abends, wir sitzen - ich bei 26 Grad mit nacktem Oberkörper - auf unserer Terrasse in Kukljica, rundrum ist es still, und bei einem Glas Wein schauen wir in den sternenklaren Himmel. Gerade kam die erste Sternschnuppe vorbei, leider nur eine. Solche dalmatinische Abende kann man nicht gegen Geld aufrechnen, die sind einfach unbezahlbar schön. Geld ist nur bedrucktes Papier, das Leben ist mehr als das.
OK, Geld ist nicht alles. Aber ohne Geld ist alles nichts. Bei Tito kostete der Schlibowitz noch fünfzig Pfennig, heute zwei Euro fuffzich. Womit wir wieder beim Thema wären...
Puuuh, hier drüben in Biograd habe ich es draußen nicht ausgehalten. Die Luft steht bei uns und die Mücken machen mich wahnsinnig. Morgen geht’s erst mal raus auf‘s Wasser, vll schippern wir ja mal um Ugljan herum und halten Ausschau nach @kornatix 😉.
Ich liebe „meine“ Insel auch. Ich liebe Dalmatien, und wenn man weiß wo und wie kann man auch dort gut und günstig essen gehen und leben. Aber um nichts in der Welt möchte ich um diese Jahreszeit dort sein. Viel zu heiß, zu viele fiese Viecher und viel zu voll. Um diese Jahreszeit liebe ich mein Schleswig-Holstein. Tagsüber wunderbares Sommerwetter, nachts kühlt es ab, so dass man gut schlafen kann. Mücken haben wir auch, aber das hält sich in Grenzen. Und wenn die Touristen abends in den Restaurants sitzen, kann man noch mal in die kühle Ostsee springen. Um nichts in der Welt möchte ich jetzt auf Brač sein, aber wenn es ab Mitte September dort wieder ruhiger wird, dann tausche ich gerne wieder. Und wenn ich mal irgendwann nicht mehr arbeiten muss, dann könnte ich mir auch vorstellen, den ganzen Winter unten zu verbringen. Denn der Winter ist bei uns in Schleswig-Holstein einfach nur furchtbar grau, dunkel und nass. Dann blühen auf meiner Insel die Blumen, wenn die Sonne scheint, brummeln die Hummeln auch im Januar und alles ist friedlich und still.
Wenn die alt gewordenen und jung gebliebenen Jugos und die der Sprache mächtigen Zugereisten abends zusammen sitzen, dann werden sie lustig und erzählen sich dabei einen oder mehrere oder viele davon.
ZitatVermutlich das Gleiche wie mal in dieser Flasche war..
Ich wundere mich über die Schreibweise, da der Schnaps ja aus der šljive gewonnen wird, ist es eigentlich richtig, kein "b" sondern "v" oder"w" zu verwenden.
Zitat von kornatix im Beitrag #826..nur mal so am Rande : es ist fast elf Uhr abends, wir sitzen - ich bei 26 Grad mit nacktem Oberkörper - auf unserer Terrasse in Kukljica, rundrum ist es still, und bei einem Glas Wein schauen wir in den sternenklaren Himmel. Gerade kam die erste Sternschnuppe vorbei, leider nur eine. Solche dalmatinische Abende kann man nicht gegen Geld aufrechnen, die sind einfach unbezahlbar schön.
Ja ich sitze auch jeden Abend bis 23 oder 24 Uhr auf meinen Balkon in der FEWO bei einen crno vino aus Pelješac und genieße es hier zu sein! 14 Tage Erholung von Österreich! Bis nächste Woche Dienstag der Kampf im Dienst wieder weiter geht!
Zitat von Kirsten im Beitrag #828Ich liebe Dalmatien, und wenn man weiß wo und wie kann man auch dort gut und günstig essen gehen und leben. Aber um nichts in der Welt möchte ich um diese Jahreszeit dort sein. Viel zu heiß, zu viele fiese Viecher und viel zu voll.
Auch ich liebe mein Dalmatien, ich kann mir gut vorstellen hier wenn ich im Ruhestand bin meinen Lebensabend zu verbrinen. Also ich bin jetzt seit 11. Juni hier, aber so rappelvoll war es noch nicht! Ich bin bei meinen Vermietern zur Zeit der einzige Gast! Ja das mit heiß kann ich bestätigen. Aber lieber hier schwitzen wie in Österreich schwitzen! Und was die Viecher an geht, da gibt es ja einiges dagegen! Da gibt es ja so Spiralen die man anzünden kann gegen die Gelsen. Habe ich auch in Österreich in Verwendung!
Zitat von Kirsten im Beitrag #828Denn der Winter ist bei uns in Schleswig-Holstein einfach nur furchtbar grau, dunkel und nass.
Nicht nur bei euch, auch in Österreich grau in grau, naß und kalt!
Zitat von fredinada im Beitrag #829ZitatSchlibowitz....Was ist das ?
Ich denke er meint Šlivovica! Ein bissl Fantasie haben fredinada! In Österreich sagen wir dazu Schligal für Šlivovica! kornatix müsste am PC/Laptop nur seine Tastatur auf kroatisch einstellen! Habe ich auch gemacht! Bin da sogar dreisprachig eingestellt, kroatisch, ungarisch und deutsch ( Österreich )
Sliwowitz ist ein Obstbrand aus Pflaumen. Der Name ist vom slawischen Wort sliva für „Pflaume“ abgeleitet. Andere gebräuchliche Schreibweisen sind: Slivovic, Slibowitz, tschechisch slivovice, slowakisch slivovica, slowenisch slivovka, bosnisch, serbisch, kroatisch šljivovica, polnisch śliwowica, ungarisch sligovica, bulgarisch сливовица (slivoviza). Das Getränk wird hauptsächlich in Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Polen, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien und Bulgarien hergestellt und konsumiert.
ZitatSliwowitz ist ein Obstbrand aus Pflaumen. Der Name ist vom slawischen Wort sliva für „Pflaume“ abgeleitet. Andere gebräuchliche Schreibweisen sind: Slivovic, Slibowitz, tschechisch slivovice, slowakisch slivovica, slowenisch slivovka, bosnisch, serbisch, kroatisch šljivovica, polnisch śliwowica, ungarisch sligovica, bulgarisch сливовица (slivoviza). Das Getränk wird hauptsächlich in Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Polen, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien und Bulgarien hergestellt und konsumiert.
...Ich kenne die Schreibweise mit "b" nicht, die von dir gezeigten Flaschen sind sicher für den deutschen Markt etikettiert und abgefüllt. Mit 38° ist er warscheinlich ein bisschen gelängt, in Kroatien sind mindestens 40° üblich.
Das habe ich bewusst falsch geschrieben, weil viele Touris das so aussprechen. Ich spreche kroatisch und könnte es auch richtig schreiben, habe auf dem Smartphone aber keine kroatische Tastatur.
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