Weil sich viele ja fragen, wie die "armen" Kroaten wohl mit den gestiegenen Preisen zurecht kommen, hatte ich gerade eine interessante Unterhaltung mit meinem Freund Marjan. Der ist pensionierter kroatischer Polizist, und der sieht das ganz gelassen: "Bei uns sind ja nicht nur die Preise gestiegen, sondern auch die Einkommen. Die Zeiten, in denen ein Rentner mit 300 und ein Kellner mit 700 Euro nach Hause ging, sind vorbei. Als ich noch im Dienst war, habe ich rund 7000 Kuna verdient, also keine 1000 Euro, jetzt bekomme ich monatlich 1130 Euro Pension, und meine Frau kriegt mittlerweile auch 750 Euro Rente, obwohl sie wegen der Kinder nicht durchgehend gearbeitet hat. Die Nörgelei über die hohen Preise und die armen Rentner findet nur in der Presse statt, die hat ja sonst nichts zu schreiben. Selbst die Sozialhilfe für die, die nie gearbeitet haben, liegt bei rund 400 Euro."
Ich habe dann mal ein wenig rumgegoogelt. Laut statiata.de liegt das monatliche Netto-Durchschnittseinkommen in Deutschland 2023 bei 2165 Euro, in Kroatien bei immerhin jetzt 1700 Euro. So groß sind die Unterschiede also gar nicht mehr.
Zitat von kornatix im Beitrag #1040Alles, was man nicht wirklich zum Leben braucht - also z.B. Kosmetik, Schokolade und auch Bier - ist in Kroatien teurer als in Deutschland, das, was man für ein angemessenes Leben braucht, ist immer noch billiger.
Wie kannst du behaupten dass man Bier nicht braucht?
Zitat von kornatix im Beitrag #1043Weil sich viele ja fragen, wie die "armen" Kroaten wohl mit den gestiegenen Preisen zurecht kommen, hatte ich gerade eine interessante Unterhaltung mit meinem Freund Marjan. Der ist pensionierter kroatischer Polizist, und der sieht das ganz gelassen: "Bei uns sind ja nicht nur die Preise gestiegen, sondern auch die Einkommen. Die Zeiten, in denen ein Rentner mit 300 und ein Kellner mit 700 Euro nach Hause ging, sind vorbei. Als ich noch im Dienst war, habe ich rund 7000 Kuna verdient, also keine 1000 Euro, jetzt bekomme ich monatlich 1130 Euro Pension, und meine Frau kriegt mittlerweile auch 750 Euro Rente, obwohl sie wegen der Kinder nicht durchgehend gearbeitet hat. Die Nörgelei über die hohen Preise und die armen Rentner findet nur in der Presse statt, die hat ja sonst nichts zu schreiben. Selbst die Sozialhilfe für die, die nie gearbeitet haben, liegt bei rund 400 Euro."
Ich habe dann mal ein wenig rumgegoogelt. Laut statiata.de liegt das monatliche Netto-Durchschnittseinkommen in Deutschland 2023 bei 2165 Euro, in Kroatien bei immerhin jetzt 1700 Euro. So groß sind die Unterschiede also gar nicht mehr.
Denke auch... Sehe seit Jahren dass es aufwärts geht umd es vielen Kroaten besser geht.. Kenne viele, die nüchtern betrachtet wohlhabender sind als viele Deutsche.. Das liegt daran, dass viele Häuser haben, die das halt puschen mit dem "persönlichen Vermögen".. Ein Freund in Zagreb hat auch seine 2500 Euro im Moant safge + Bonus.. (Digitalgedöns), dazu zahlt er keine Miete. Er hat in dem Haus seiner Eltern der Ehefrau eine eigene Wohnung. Die Frau kommt aus gutem Hause, sie ist Logopädin und ihr Vater pensionierter Arzt... Dieser hat neben Haus in Zagreb eine am Meer in Baska Voda, wo die halt im Sommer sind... Ein Anderer macht mit Liegen + dem Verleihen von Elektrobikes täglich 500-550 . wenn auch nur im Sommer.. Ist trotzdem ne Hausmarked.
Stimmt, das kommt dann noch hinzu. Meine Dorfnachbarn hier wohnen ausnahmslos in eigenen Häusern, die seit Generationen bezahlt sind. Strom und Wasser kosten hier rund ein Drittel weniger als in Deutschland, gegessen wird zuhause, Gemüse und Kartoffeln kommen aus eigenem Garten, Wein und Schnaps und auch Olivenöl aus eigener Produktion. Ich behaupte mal, dass es dem kroatischen Durchschnittsrentner auf dem Dorf wesentlich besser geht als einem deutschen, der bei Vonovia oder einem anderen Großvermieter zahlen muss bis zum Schmerzgrenze und bei der Tafel essen geht.
In den Städten mag das anders sein - nicht zuletzt deshalb, weil man mit drei Monaten Zimmervermietung an zahlungsfreudige Touristen mehr verdienen kann als mit einer ganzjährigen Vermietung an Einheimische.
Wie dem auch sei: Meine boduli sind zufrieden mit dem, was sie haben. So gut wie heute ist es denen noch nie gegangen.
Nur die Touristen maulen rum, weil ja alles so teuer geworden ist. Meinen Nachbarn ist das egal. In Restaurants gehen die sowieso nicht, höchstens mal für ein gemišt in's kafić. Restaurants sind nur was für Touristen und Geschäftsleute.
Kroaten heulen gern auf hohem Nivea.. Hatte das vor Jahren in Slavonski Brod bei Familie.. Ostkroatien.. Ich weiß, dass es dort 2 städtische Badeanstalten gibt. In einer 60 000 Einwohner Stadt..Meine Stadt im Ruhrpott hat 200 000 Einwohner und wir haben keins mehr. Nur ein kleineres Kommerzielles , nix von Stadt.. Als ich Teeni war gab es 3 oder 4, wurden verkleinert und /oder zugemacht...
Man muss halt hier schon zwischen Einheimischen und Touristen unterscheiden, weil deren „Warenkorb“ unterscheiden und da muss man dann die Fakten schon objektiv bewerten.
Nur eine kleine Anektode von heute: Habe heute mit unserem französischen Vertiebsleiter telefoniert. Diaspora-Jugo in Frankreich. Er war vor zwei Jahren in Kroatien am Meer. Die nennen es ja Club-Urlaub mit All-Inclusice. Hatte damals 200 Euro die Nacht gezahlt im August. Hat dieses Jahr es wieder geplant und angefragt. Es wären 450 Euro die Nacht gewesen.
Jetzt hat er St. Tropez gebucht für 250 Euro die Nacht für etwas vergleichbares.
Zitat von Iggy_82 im Beitrag #1049 ...Jetzt hat er St. Tropez gebucht für 250 Euro die Nacht für etwas vergleichbares.
Vielleicht in der Nähe von St. Tropez, aber niemals in St. Tropez. Dort haben wir Anfang 2000 schon 16,50 Euro für einen Eisbecher, 25 Euro für eine Pizza bezahlt und im Ibis an der Straße nach Cannes übernachtet, weil St.Tropez für uns unbezahlbar war.
In der Nähe von Dubrovnik ist es auch billiger als in der Altstadt. Da gibt es zum Beispiel das Hotel Babilon an der Magistrale. Alle halbe Stunde fährt der Linienbus in die Stadt, und gut gegessen zu moderaten Preisen haben wir da auch.
Wir wohnen zwar in einer eigenen bescheidenen Hütte in Kukljica, machen aber jeden Herbst Ausflüge in's Land und ich behaupte mal ganz frech, dass es keine Landstraße in Kroatien gibt, die ich in den vergangenen 51 Jahren (!!!) nicht schon gefahren bin. Am Günstigsten ist es in Slawonien, und gegen das Essen dort ist der Grillteller in Split ein armseliger Touristenfraß.
Slavonska ravnica im Frühjahr, wenn der Raps blüht. Oder im Herbst, wenn die Ernte eingefahren wird... Kroatien ist mehr als nur Sommer, Sonne und Meer.
Wir haben heute in Kukljica zu Fünft sehr gut gegessen, vier Branzine und ein halbes Kilo Lignje vom Grill, dazu Salat, Rotwein für die Erwachsenen und Orangensaft für die Kinder, einen Loza hinterher und das Ganze für rund fünf Euro pro Person. Allerdings auf der heimischen Terrasse, im Restaurant hätte es geschätzt das Fünffache gekostet. Früher waren wir täglich im Restaurant, jetzt nur alle zwei oder drei Tage.
Schon schön, wenn man eine Frau hat, die auch im Urlaub gut und gerne kocht. Und Opa befeuert den Grill und trocknet hinterher ab, das ist ja wohl mal klar.
Aber 300 Gramm sind schon eine ganze Menge. Mehr als ein normales Steak. Ich habe mir mal irgendwann 500 ml Eis für mich alleine gegönnt. Das konnte ich kaum wegkriegen und so richtig gut war mir danach auch nicht...
Zitat von hadedeha im Beitrag #1056Aber 300 Gramm sind schon eine ganze Menge. Mehr als ein normales Steak. Ich habe mir mal irgendwann 500 ml Eis für mich alleine gegönnt. Das konnte ich kaum wegkriegen und so richtig gut war mir danach auch nicht...
Früher hab ich 500ml (gutes) Eis weggeputzt wie nix. Heute ess ich praktisch gar keines mehr, weil ich sofort Halsschmerzen bekomme. Noch schlimmer sind kalte Getränke.
Kaufkraft oder Schwäche - Preisunterschiede in Deutschland und Kroatien
Bestes Beispiel ist Lidl. Hohe Preise in Kroatien waren in den letzten Tagen nicht nur das Hauptthema in den kroatischen Medien, sondern auch bei Kroaten in Deutschland, die sich auf ihren jährlichen Urlaub in ihrer Heimat vorbereiten. Das Thema hohe Preise, vom Essen bis zum Sommerurlaub, wird sogar von Mitgliedern sozialer Gruppen angesprochen, beispielsweise auf Facebook, und ein Mitglied einer Facebook-Gruppe fragte die anderen Mitglieder, ob es in Kroatien wirklich so teuer sei oder ob es gerechtfertigt sei was die Leute sagen.
Wie immer gibt es diejenigen, die alles teuer finden, und diejenigen, die das nicht tun, aber alles hängt von der Kaufkraft ab, schreibt Fenix.
Um zumindest einen kleinen Einblick in die Unterschiede der Lebensmittelpreise in Kroatien und Deutschland zu geben, haben wir mehrere Preise für Lebensmittel bei Lidl in Deutschland und Lidl in Kroatien verglichen:
Frühkartoffeln: HR 1,29€/kg D 1,36€/kg
Große Tomaten (Grappolo / deutsch. Strauch.): HR 1,39/500g D 2,29€/500g
Kleine Tomaten (Roma / Cherry): HR 0,99€/500g D 2,49€/500g
Schweinesteak: HR 3,59€ (Pck 235g) D 5,99€ (Pck 500g)
Livarno Bettwäsche (Aktionsware): HR 9,99€ D 9,99€
Mozarella 125g: HR 1,29€ D 0,89€
Aufgrund der von uns verglichenen Preise kamen wir zu dem Schluss, dass es keinen großen Unterschied zwischen den Preisen im kroatischen und deutschen Lidl gibt, abgesehen von der unterschiedlichen Kaufkraft der Kunden. Viele werden jedoch während ihres Urlaubs in Kroatien den Preisunterschied selbst feststellen.
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.