Sa. 28.5.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Tour auf den Hohen Ziegspitz Ruhiger Gipfel am Ostrand der Ammergauer Alpen Der Hohe Ziegspitz in den Ammergauer Alpen ist zwar nicht so bekannt wie sein prominenter Nachbar, der Kramer, aber der Blick auf die Zugspitze ist von hier aus mindestens genauso schön. Auf dem 1864 hohen Berg grasen übrigens keine Ziegen - der Name „Hoher Ziegspitz“ stammt von den so genannten „Zügen“, wie Lawinenstriche auch bezeichnet werden. Jetzt aber drohen keine Lawinen und umweltfreundlich mit der Bahn anreisen kann man auch für diese Tour.
Sa. 11.6.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Vom Vinschgau ins Engadin Schmugglerwanderung durch die Uina-Schlucht
Das Schmuggeln in alpinen Grenzgebieten war für die Bevölkerung einst überlebens-notwendig, nicht nur in Bayern, auch in Südtirol. Zwischen dem Oberen Vinschgau und Graubünden in der Schweiz gibt es zahlreiche Schmugglerpfade, die heute als zum Teil anspruchsvolle Wanderwege genutzt werden, zum Beispiel die Route von Schlinig durch die Uina-Schlucht nach Sur En im Unterengadin.
An die 6000 Tonnen Kaffee und 4600 Tonnen Zigaretten wurden hier jedes Jahr „transferiert“, noch in den 1970er-Jahren. Hier werden nun geführte Wanderungen auf dem alten Schmugglerweg angeboten.
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Sa. 18.6.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Eine Radtour auf den Spuren Hannibals in Umbrien Rund um den Lago Trasimeno
Wer an Italiens Seen denkt, dem kommt in der Regel zuerst der Gardasee in den Sinn, vielleicht auch noch der Comer See. Oft vergessen wird dabei der Lago Trasimeno in Umbrien, obwohl der Trasimenische See einer der größten Seen Italiens ist und bisher noch nicht ganz so stark vom Massentourismus entdeckt wie die Seen in Norditalien. Auf einem Radweg lässt sich der Lago Trasimeno gut umrunden.
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Sa. 25.6.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Klettern in den Cinque Torri
Fünf Felstürme zwischen Tofana und Ampezzaner Dolomiten
Zwischen Cortina d‘Ampezzo und dem Falzarego-Pass fallen ein paar wild durcheinanderstehende Felstürme auf: die Cinque Torri. Diese „Fünf Türme“ liegen unweit des Sessellifts in Richtung Nuvolau und sind auch auf einen Fahrweg zur gleichnamigen Hütte erreichbar.
Durch ihre Lage zwischen der Tofana und den Ampezzaner Dolomiten, vor allem aber auch durch ihr wildes Aussehen zählen die Cinque Torri zu den außergewöhnlichsten Felsformationen der Alpen.
Bei ihrer Entstehung haben zudem die Geschütze des Ersten Weltkriegs mitgeholfen, verlief doch genau hier die Dolomitenfront. In jedem Fall aber bieten die wie zu einem Amphitheater arrangierten 50 bis 150 Meter hohen Türme ein sehr spezielles Bergerlebnis.
Sa. 2.7.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Bergspiritualität beim Pilgerwandern am Tiroler Lech
Auf den Bergen ist der Himmel näher
Bergspiritualität erfahren beim Pilgerwandern am Tiroler Lech. Unser Reporter Georg Bayerle war dort mit der Pilgerbegleiterin Gabriele Hoss-Reinhard und ihrer zehnköpfigen Gruppe unterwegs. Vier Tage lang flussaufwärts. Alle, die im Gebirge unterwegs sind, spüren die Größe solch einer Landschaft. Das Unterwegs-Sein, begleitet vom wechselnden Rauschen des Lechs, lässt die Pilgerinnen und Pilger ruhiger und ausgeglichener werden. Ohne besonderes Zutun sucht und findet der eigene Körper einen natürlichen Rhythmus, zwischen Gehen und Atmen stellt sich Harmonie ein. Es ist spürbar, wie sich die Stimmung wandelt, freut sich Gabriele Hoss-Reinhard: „Es ist so, dass sich die Leute ungeheuer entspannen. Am Anfang wissen sie nicht, was passiert und dann bekommen sie einen Blick für die Natur. Wir werden langsamer, jeder kommt zu sich, atmet plötzlich anders.“
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Sa. 9.7.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Klettertour in den Lienzer Dolomiten Auf den Roten Turm über die Bügeleisenkante
Ein Kranz von Bergspitzen bildet die Lienzer Dolomiten über dem Drautal bei Lienz in Osttirol. Ein Blick genügt, um zu sehen, dass es hier feines Klettergelände gibt. Der Fels wird wie in den Nordalpen aus hellgrauem Hauptdolomit gebildet, um die Karlsbader Hütte herum finden sich Kletterrouten aller Schwierigkeitsgrade. Ein einfacher Klassiker ist die Bügeleisenkante hinauf auf den Roten Turm, einen der Hauptgipfel der Lienzer Dolomiten.
Schon der Zustieg zur Klettertour ist ein alpines Erlebnis, denn die Bügeleisenkante startet direkt am Rudi-Eller-Weg, der das „Vogelnest“ der auf einen Felsabbruch gebauten Dolomitenhütte mit der Karlsbader Hütte verbindet. Ganz unverstellt liegen das Drau- und Isel-Tal unter uns, dahinter ragen die Gletscherberge vom Großvenediger bis zum Hochschober auf. Ein lebhafter Wind bläst, aber es ist glücklicherweise kein eisiger Gletscher-Nordwind.
Sa. 16.7.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Die erste Bergretterin Tirols Regina Poberschnigg, Leiterin der Bergrettung Ehrwald Eine der letzten Organisationen, die Frauen zugelassen hat, war die Bergrettung in Österreich und innerhalb Österreichs wiederum die Bergrettung in Tirol. Erst seit der Jahrtausendwende dürfen Frauen dabei sein, wenn es darum geht, in Bergnot geratene Menschen zu retten. Für diesen Dienst am Menschen musste Regina Poberschnigg sogar vor Gericht ziehen.
Sa. 23.7.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Das Bivacco Alpini Gemona im Friaul
Alter Militärstützpunkt unterm Mittagskofel in den Julischen Alpen Das Bivacco Alpini Gemona im Friaul
Das Bivacco Gemona auf 1900 Metern Höhe in den Julischen Alpen ist kein alpinistisch notwendiger Stützpunkt. Aber der kleine Bau aus grauen Steinquadern ist ein besonderer Ort für die Suche nach einer friedlichen Atmosphäre. Das Biwak war einmal die Kapelle im Stellungssystem des Alpini-Bataillons Gemona, das hier am Berg Miezengnot, dem Mittagskofel, vor über 100 Jahren stationiert war.
Knapp über der Baumgrenze geht der Militärweg, der breit genug für einen Eselskarren war, über in die schottrige Gipfelflanke des Miezengnot.
Sa. 30.7.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Das Bivacco Redaelli am Piz Badile Knallgelbe Notunterkunft zwischen Bergell und Lombardei
Der Dreitausender ist bei Kletterern berühmt wie berüchtigt. Wetterstürze sind gefürchtet, bringen sie doch in dieser Höhe schnell Schnee und Eis und machen eine Begehung etwa der bekannten Badile-Nordostwand heikel. Seit 1970 aber trotzt eine kleine, knallgelbe Biwakschachtel am Gipfel des Badile den Elementen. Sie bietet Bergsteigern Schutz und hat auch heute, in Zeiten moderner Wetterprognosen, nicht an Bedeutung verloren.
Radislaf und sein Kletterpartner Petr stehen in der Morgendämmerung am Einstieg der Via Cassin in der Nordostwand des Piz Badile, einer der ganz großen Kletter-Klassiker. Die Stirnlampen leuchten mit den erlöschenden Sternen um die Wette. Bis zu ihrem Ziel, dem 3305 Meter hohen Gipfel, liegen noch viele Höhenmeter vor ihnen. Rund 800 Meter ragt die Wand über ihren Köpfen auf: Granit, Schwierigkeiten bis zum sechsten Grad. Rund zwanzig Seillängen müssen die zwei bewältigen, wenn sie zunächst die Nordkante und schließlich den Gipfel erreichen wollen. Für die Slovaken ein großer Traum, dessen Krönung eine Nacht in der Biwakschachtel nahe des Gipfels sein soll, um den Sonnenuntergang und den Sonnenaufgang zu genießen. Sie hoffen, dass der Himmel klar bleibt.
Sa. 6.8.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Der Planetenweg im Südtiroler Eggental Zwischen Sonne und Pluto
Max Valier ist heute nur noch Insidern bekannt. Nur wenige wissen, dass der gebürtige Bozner ein genialer Raketenforscher und Astrophysiker war und auch mit Hermann Oberth und Wernher von Braun zusammengearbeitet hat. Wäre Max Valier 1930 nicht bei einem Experiment mit flüssigem Treibstoff tödlich verunglückt, vielleicht hätte er die erste „Mondrakete“ konstruiert. Immerhin ist ein Krater auf der Rückseite des Mondes nach ihm benannt.
Auf dem Hochplateau zwischen Steinegg und Gummer im Südtiroler Eggental gibt es seit 20 Jahren die Max-Valier-Volkssternwarte - und vor 10 Jahren haben sich die beiden Orte zum 1. Europäischen Sternendorf zusammengeschlossen. Nur logisch, dass es hier auch einen - außerirdisch schönen - Planeten-Wanderweg gibt.
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Sa. 13.8.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Radtour ohne Grenzen in den Julischen Alpen Auf dem Alpe-Adria-Radweg zwischen Jesenice und Tarvisio. Radtour ohne Grenzen bei Kranjska Gora
Das Dreiländereck der Julischen Voralpen südlich von Villach kennen viele nur von der Durchfahrt auf der Autobahn Richtung Süden nach Kroatien. Kärnten, Slowenien und Friaul grenzen hier unmittelbar aneinander – ein Resultat der Grenzziehungen nach dem Ersten Weltkrieg. Heute kann man hier grenzenlos biken, zum Beispiel auf dem Alpe-Adria-Radweg. Der 414 Kilometer lange Fernradweg führt von Salzburg nach Grado ans adriatische Meer und passiert auch die Julischen Voralpen.
Eine Radtour ohne Grenzen kann man auf einer Alpe-Adria-Radweg-Variante von Jesenice über Kransjka Gora nach Tarvisio unternehmen. Dem sportlichen Ehrgeiz sind hier keine Grenzen gesetzt: Der Wurzenpass oder der Vrsic eignen sich aufgrund ihrer Steilheit bestens, um auch trainierten Radfahrern den Zahn zu ziehen. Um sich ins Mosaik dieses Dreiländerecks einzufühlen, ist jedoch der gemütliche Alpe-Adria-Radweg, der im Tal auf eigener Trasse verläuft, ideal. Hier sind wir auf einer aufgelassenen Bahntrasse unterwegs, erklärt mir Radguide Dragan vom örtlichen Radverleih von Sattel zu Sattel, während wir gemütlich dahintreten. Es war die in K&K-Zeiten angelegte Bahn, die den Eisenindustrie-Standort Jesenice mit Tarvisio verbunden hat. 1967 wurde die Trasse stillgelegt und dann mit EU-Mitteln zum grenzüberschreitenden Alpe-Adria-Radweg umgebaut, der fernab der Straße durch unbeeinträchtigte Natur führt.
Leute wie der junge Radtourenführer Dragan gehören zu einer Generation, die im vereinigten Europa aufgewachsen ist und mit den neuen Möglichkeiten wie eben dem sanften Radtourismus in diesem alpinen Gebirgsmosaik ihren Lebensunterhalt verdient: Wir radeln durch das obere Save-Tal auf der Südseite der Karawanken und entlang der Kulisse der wild zerfurchten Nordseite der Julischen Alpen auf der anderen Talseite. Auf den in Slowenien Kozolec genannten Harpfen trocknet das Heu, der Geruch von Holzfeuern liegt in der Luft. Von Mojstrana oder Kranjska Gora führen die Wege in den Triglav-Nationalpark zwischen dem slowenischen Nationalgipfel und dem bulligen Felsmassiv des Mangart. die Grenze
Land und Landschaft sind hier außerordentlich vielfältig. Nur ein paar Kilometer liegen zwischen deutschem, italienischem und slowenischem Sprachgebiet, in den Tälern dazwischen wie dem italienischen Val Resia sprechen sie zudem noch ganz eigene Dialekte und haben eigene Traditionen. Die Europäische Union ist hier mit zahlreichen Förderprojekten aktiv, die im Sinne der Alpenkonvention die lokale Bevölkerung mit ihren speziellen Kulturschöpfungen unterstützen. Im slowenischen Grenzort Ratece, hat Tina Berloga auf einem Tisch Schüsseln, Küchenwerkzeug, gekochte Kartoffeln, eingelegte Birnen und Schweinsgrieben hergerichtet. Sie macht die Krapi, Kartoffelteigkrapfen, die wahlweise mit Hüttenkäse oder mit Birnen und Grieben gefüllt werden Die alten Rezepten werden mündlich von Generation zu Generation weitergegeben. Auch diese Kochkultur wird speziell gefördert: Klemen Klinar leitet das Projekt „Alpine Foodways“ in der Region und verrät, dass durch die extreme Geographie von den Menschen hier die Lebensmittel und Zutaten immer besonders bewusst genutzt wurden. So geht es nicht nur darum, raffinierte und seltene Rezepte zu erhalten, sondern gleichzeitig auch um den Stil dieser Regionalküche. Die rezeptkundigen Frauen sollen sie an Restaurants weitergeben und so eine Esskultur fördern, die mit kurzen Transportwegen auskommt und sich aus lokalen Quellen speist.
Gut, dass es hinter Ratece nur noch bergab geht, wenn man so eine Portion Krapi begleitet von einem slowenischen Weißwein intus hat! An einer unscheinbaren Stelle stehen Grenzschilder. Ein Radler macht Fotos, er ist auf dem Weg nach Tarvisio und fährt dann zurück nach Kranjska Gora.- eine einfache Tour; man fährt ab und zu mal über die Grenze, merkt aber keine Veränderung. Diese Errungenschaft in der einst durch Kriege und Nationalitäten bitter getrennten Region wird jetzt erst wieder so richtig bewusst, wenn durch eine Viruspandemie die Grenzbalken von neuem geschlossen sind. Die unglaubliche Vielfalt auf kleinstem Raum ist ein ungeheurer Reichtum, doch erst durch den Austausch wird das richtig fruchtbar. Wenn die Grenzen offen sind, dann lassen sich hier im Umkreis von 40 Kilometern spannende Welten entdecken im Dreiländereck der Julischen Voralpen.
Mehr über das Biken, Bergsteigen und Wandern in den Bergregionen Sloweniens, über die alpine Natur und Zeitgeschichte zwischen Triglav und Soca hören Sie übermorgen an Maria Himmelfahrt hier auf Bayern 2 im Fernweh-Alpenmagazin am Feiertag um 10 Uhr und nochmal um 17 Uhr.
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Alter Militärstützpunkt unterm Mittagskofel in den Julischen Alpen Das Bivacco Alpini Gemona im Friaul
Das Bivacco Gemona auf 1900 Metern Höhe in den Julischen Alpen ist kein alpinistisch notwendiger Stützpunkt. Aber der kleine Bau aus grauen Steinquadern ist ein besonderer Ort für die Suche nach einer friedlichen Atmosphäre. Das Biwak war einmal die Kapelle im Stellungssystem des Alpini-Bataillons Gemona, das hier am Berg Miezengnot, dem Mittagskofel, vor über 100 Jahren stationiert war.
Knapp über der Baumgrenze geht der Militärweg, der breit genug für einen Eselskarren war, über in die schottrige Gipfelflanke des Miezengnot.
Die Stellung des Bataillons Germona
Auf der geschützten Leeseite des Bergkamms hatten sich die italienischen Alpini in die Felsen gegraben. Nur Ruinen sind von den Gebäuden übrig, bis auf einen rechteckigen Bau aus grauen Felsquadern: das „Bivacco Germona“. Niemand war sonst unterwegs, aber außen lehnen Stöcke. Innen sind Lara, Allessandro, Alex und Alessandro Junior, eine Familie aus Udine, der Hauptstadt des Friaul. „Das Biwak stammt aus dem Ersten Weltkrieg. Es ist das ganze Jahr offen, und es genügt, alles in Ordnung und sauber zu hinterlassen. Man kann kommen, schlafen, alles, was man will“, erklärt Alessandro. Das Gebäude war einst die Kapelle im Bataillonsgefechtsstand, dann wurde der Steinbau zum Biwak umfunktioniert.
Sa. 3.9.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Hochtour auf den Hochschober
Hochtour auf den Hochschober Eine anspruchsvolle Überschreitung in Osttirol
Man könnte ihn fast einen Hochstapler nennen – den namensgebenden Hochschober in den Hohen Tauern in Osttirol. Denn als der Geograph Adolf Schaubach 1845 die Schobergruppe als Gebirgsgruppe einführte, wählte er die Benennung nach dem Hochschober, damals seiner Meinung nach der höchste Berg der Gruppe.
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Als ob es die Menschen im Paznaun geahnt hätten, was in diesem Hitze- und Dürre-Sommer in den Alpen passieren würde: Schon im vergangenen Jahr hat der Alpin-Club Galtür – bestehend aus Hoteliers, Tourismusexperten und Wirten der Region – eine Abschiedstour vom ewigen Eis kreiert. Unter dem etwas zynisch anmutenden Titel „Pfiat di, Gletscher-Tour“ bietet der Verein allwöchentlich eine Exkursion zum schwindenden Jamtalferner an. Unter dem etwas zynisch anmutenden Titel „Pfiat di, Gletscher-Tour“ bietet der Verein allwöchentlich eine Exkursion zum schwindenden Jamtalferner an. Allerdings geht es nicht darum, den Klimawandel und Gletscherschwund zu einer Touristenattraktion zu degradieren. Vielmehr ist es das Ziel, eine Natur im Wandel erlebbar zu machen. Das Blinken aus dem hintersten Jamtal könnte man durchaus als SOS-Signal deuten. Wer von der Jamtalhütte zum gleichnamigen Talschluss aufbricht, der sieht nur noch ein paar letzte Schneeflecken ganz hinten auf dem Jamtalferner. Dabei wurde man früher von den ausgedehnten Gletscherflächen nahezu geblendet. Heute scheint das Eis nur noch ein Notzeichen zu geben, denn es schmilzt und schmilzt. Beim Aufbruch zur Gletscherzunge spaziert man heutzutage durch sattes Grün. „Es wächst relativ schnell, wenn es mal eisfrei ist. Wenn sich Wärme und Nässe ausbreiten können, dann geht das schnell“, sagt der Galtürer Bergführer Josef Lorenz.
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Sa. 17.9.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Von der Jamtalhütte ins Futschöltal zum Gelben Enzian Dem Galtürer Enzner auf der Spur „3 x 3000“ - so heißt eine spektakuläre Höhenwanderung im oberen Paznaun inmitten der Silvretta, die auch noch gut im Spätherbst machbar ist, sofern nicht früh der Schnee kommt. Wer jetzt oberhalb von Galtür im Jamtal unterwegs ist, der wird möglicherwiese auch auf Menschen reffen, die keine Höhenmeter sammeln, sondern auf etwas ganz Anderes aus sind: auf die Wurzeln des Gelben Enzians. Mit Bergführer Josef Lorenz geht es an der Jamtalhütte los und entlang des rauschenden Futschölbachs unter dem Pfannknecht-Gipfel das Tal bergauf zu einem markanten Felsblock, dem so genannten Finanzerstein...
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Südtiroler ächzen unter Touristen-Massen Tourismusdebatte Dolomiten
Wie in den bayerischen Alpen so hat die Debatte um den „Overtourism“, also die Belastungsgrenzen der Einwohner und der Natur in den Alpenorten auch die Dolomiten und insbesondere Südtirol erreicht. Die Landesregierung hat ein Touris-muskonzept vorgelegt, in dem auch ein Bettenstopp für die Hotellerie vorgeschlagen wird.
In den Sommerwochen wird der Pragser Wildsee in Südtirol zum Rummelplatz. Über 17.000 Menschen wurden hier an Spitzentagen gezählt. Doppelt bis dreimal so viele wie es der Natur, dem Naturerlebnis und den Menschen, die hier leben, guttut. Erwin Steiner ist Bergführer aus dem Pragser Tal, er sagt: „Wenn es ein gewisses Maß überschreitet, dann fällt natürlich die Akzeptanz. Und derjenige Mensch vor Ort, der nicht direkt einen Profit aus dem Ganzen hat, hat angefangen, das nicht nur zu verurteilen; fast angefangen, das zu hassen.“
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Sa. 15.10.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Wurznzeit im Herbst
Empirisches Kräuterwissen in der Wurzelbrennerei „Lechmed“ Wurznzeit im Herbst
In abgelegenen armen Tälern wie dem Tiroler Lechtal mussten sich die Menschen bei Krankheit früher selbst helfen, denn Arzt oder Apotheke waren weit entfernt und teuer. Kein Wunder also, dass hier das empirische Wissen um die Kraft der alpinen Heilpflanzen von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Viele Höfe hatten auch eigene „Branntweinhütten“, in denen Heilschnäpse und Tinkturen hergestellt wurden – so mancher Ortsname erinnert noch daran, wie zum Beispiel der „Branntweinboden“ bei Gramais.
Jetzt im Herbst haben Blutwurz, Meisterwurz, Mutterwurz, und Gelber Enzian Hochkonjunktur, auch in der kleinen Familien-Manufaktur und Wurzelbrennerei “Lechmed Kräuterwelten“ in Hägerau.
Sa. 22.10.2022 Bayern2 ab 06:05 Uhr Rucksackradio u.a. Südtirol und der Wandel im Alpentourismus Über den Versuch einer Abkehr vom Overtourism
In dieser Woche haben sich die Länder Südtirol, Trentino und Venetien auf ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement der Dolomitenpässe geeinigt: Zukünftig sollen sie zu einer „Low Emission Zone“ werden, also zu einem Gebiet mit niedrigem Abgas- und CO2-Ausstoß. Der Fahrzeugverkehr soll halbiert und durch Fahrradverkehr und Öffentlichen Nahverkehr ersetzt werden. Das ist ein weiterer Schritt, den alpinen Massentourismus für die Natur und die Einheimischen verträglicher zu gestalten.
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