PFORZHEIM.Selbst im Winter ist der gewaltige Naturpark "Kopacki Ried" zwischen Donau und Drau im Einzugsbereich von Osijek ein Erlebnis. Anlässlich des zehnjährigen Freundschaftsvertrages zwischen den beiden Städten Osijek und Pforzheim war bereits im November eine Ausstellung mit Aufnahmen im alten Rathaus aus diesem gewaltigen Naturlaboratorium zu sehen. So war es ein Muss, dass bei einem Gegenbesuch anlässlich des Jubiläums zum Tag von Osijek und einer Ausstellung der Goldschmiedeschule die Pforzheimer Delegation dieses Kleinod aufsuchte.
Schon das Empfangszentrum mit riedgedeckten Dächern und dem Rundbau als Einstieg vermittelte die richtige Einstimmung, die über eine multimediale Information noch ihre Vertiefung erfuhr. Seit 1993 ist der Naturpark mit seinen 23 000 Hektar Fläche in die Liste der internationalen Riede aufgenommen.
2000 Tierarten
Zwei Seen speisen das Gebiet mit Wasser und sind über Naturkanäle mit der Donau und der Drau verbunden. Von den Silberweiden bis hin zu den Eichen fehlt neben den gewaltigen Schilfflächen auch die Baumvegetation nicht. Rund 2000 unterschiedliche Tierarten tummeln sich auf der weiten Fläche. Millionen von Fröschen sorgen im Frühjahr für ein gewaltiges Naturorchester. Unübersichtliche Schilfe, Wälder und Weiden bieten ideale Lebensbedingungen für viele Säugetiere. Hirsche, Rehe, Wildschweine und Wildkatzen, Dachse, Eichhörnchen, Füchse und Marder, Sumpfotter und viele Nagetiere bewegen sich hier. Über 140 Vogelarten zählt das Ried, darunter auch die vom Aussterben bedrohten Schreiadler und Schwarzstörche. Vom Frühjahr an kann man die Schönheit des Rieds mit dem Schiff erkunden.
Im Naturpark befindet sich auch in einem hundert Jahre alten Eichenwald das Schloss Tikves. Ursprünglich als Jagdschloss von einem Nebenstamm der Habsburger genutzt, war es später ein beliebter Versammlungsort vieler Staatsmänner aus aller Welt, die hier dem jugoslawische Präsident Josip Broz Tito ihre Aufwartung machten. Daneben liegt ein neu hergerichtetes Gebäude, das im Krieg zerstört und 2003 wieder aufgebaut wurde. Es dient als Europäisches Umweltzentrum. In den Mehrbettzimmern können sich auch Gruppen und Klassen bewegen. Ein entsprechender Vortragssaal gehört dazu. In der Kapelle, die daneben liegt, zieht fast jeder Besucher den Strick der Wunschglocke und fühlt sich so ein wenig in die Zeit versetzt, als die Kirchenglocken noch per Hand zu bedienen waren. In der Kapelle liegt ein aufgeschlagenes Buch, das sich mit der Natur, ihrer Bewahrung und dem Umweltschutz auseinander setzt, das Papst Johannes Paul II. bei seinem Besuch im Sommer 2003 in Osijek und in Dakovo segnete.
Führer helfen weiter
Innerhalb des Parks gibt es Ruheplätze und Aussichtspunkte. Ferngläser, entsprechende Handbücher, die auf den Streifzügen durch das Ried nützlich sein können, und entsprechendes Kartenmaterial lassen sich mieten. Es stehen aber auch Führer zur Verfügung, die Gruppen und Gäste durch das Ried begleiten.
Bei Osijek ist dieser Naturpark ein Anziehungspunkt auch für viele Menschen, die aus dem nahen Ungarn kommen. Fest in der Planung ist eine entsprechende Autobahn, die von Budapest her zunächst nach Osijek und später an die Adria führen soll. Damit ließe sich der Weg zu den bekannten Ferienorten verkürzen. Die Strecke bis Osijek soll relativ rasch kommen. Davon erhofft sich Osijek nicht nur eine stärkere Ansiedlung von Firmen und damit den Abbau der hohen Arbeitslosigkeit und eine Verringerung des Abwanderns vieler Menschen in die Küstenregion, sondern auch viele Touristen, die sich durch das Naturschutzgebiet bewegen.
Rolf Constantin, Deutsch-Kroatische Gesellschaft Pforzheim
Erstellt am: 05.02.2005 aus Pforzheimer Zeitung http://www.pz-news.de
Ich fahre seit 10 Jahren nach Slawonien (Belisce, Nähe Osijek) und habe es immer noch nicht geschafft ins Kopacki Rit zu fahren. Entweder gas zuviel Wasser, oder Familie oder oder oder.
Es ist auf jeden Fall darauf zu achten, die Wege nicht zu verlassen und/oder einen Führer zu engagieren. Serbische Hinterlassenschaften sorgen immer wieder mal für Minenunfälle in abgelegenen Gebieten.
ach quark...ich war doch auch schon öfter im kopacki rit und das ohne führer..auch auf den inoffiziellen wegen...und es ist nichts passiert...die Mienen in der Umgebung sind eher weiter draußen...im Wald kurz vor Osijek....in Bilje bei den Felden, wenn man bei Biljski Krokodil Richtung Osijek fährt...aber passiert ist da ewig nichts....das Kopacki rit ist da gut gesichert...
Es ist auch immer wieder ein wunderschönes Erlebnis ins Kopacki Rit zu fahren, gerade im Frühling/Sommer...wenn man alle Tiere sehen und hören kann;-)
In wenigen Wochen werde ich auch endlich mal den Naturpark besuchen. Hab schon viel darüber gehört. Bin immer im urlaub in Slawonien aber hatte leider nie die zeit gefunden den Naturpark zu besuchen.Ich finde die Internetseite von dem Park ist sehr schön gemacht und die Bilder ein Traum. http://www.kopacki-rit.com/ . Freu mich schon.
Leider war ich im Sommer nicht dort weil ich zu lange am Meer war was auch sehr schön war. Schaut euch den link im unteren Beitrag von der Homepage Kopacki Rit an. Die haben die Seite verändert.
Wer noch nicht weiß wo hin die nächsten Monate hier ein Video von Kopacki Rit. Ein wichtiger Rückzugsort in Europa für sehr viele Vögel. Sehr schön das mal in der Natur zu sehen.
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Naturschützer kritisieren Kroatiens Wasserbaupläne Umweltschützern zufolge schlägt Kroatien in Sachen Wasserschutz derzeit einen Weg ein, der in Widerspruch mit einem baldigen EU-Beitritt des Landes steht.
Zitat von martinkoNaturschützer kritisieren Kroatiens Wasserbaupläne Umweltschützern zufolge schlägt Kroatien in Sachen Wasserschutz derzeit einen Weg ein, der in Widerspruch mit einem baldigen EU-Beitritt des Landes steht.
Nicht so erfreuliches Thema für die Natur
Ein Video von kroatischen Tourismuszentrale über Kopacki Rit mit Luftaufnahmen. Schade wenn die erhaltene Natur schaden nimmt weil dort seltene Tiere zu finden sind.
Angst um Europas Amazonien Die Mittagshitze hängt schwer über der Baranja-Ebene. Von einem makellos blauen Himmel strahlt die Sonne auf eine der letzten naturbelassenen Flusslandschaften Europas: die Ufer- und Auenbereiche am Zusammenfluss von Mur, Drau und Donau. Schimmel schauen schläfrig aus ihren Boxen. Die zum Trocknen aufgehängten Ketten aus Knoblauchknollen, Paprika und Kräutern verströmen ihren würzigen Duft......... Neben Seeadlern, Seidenreihern und Moorenten finden sich hier auch Schildkrötenarten und vom Aussterben bedrohte Amphibien wie Kreuzottern und Rotbauchunken. Biber bevölkern die Ufer des Bruch- und Auenwaldes, durch den das Rotwild stapft. Uralte Eichen und Pappeln recken ihre Zweige in den Himmel und bilden ein ideales Revier für die Gelege der seltenen Schwarzstörche, von denen hier rund 80 Paare brüten......... http://www.sueddeutsche.de/wissen/naturs...onien-1.1127493
Seite2 Vermintes Gelände Während des Jugoslawienkriegs lag die Baranja im Kampfgebiet der verfeindeten Parteien. Sie versuchten sich gegenseitig durch Minengürtel am Durchqueren des Gebietes zu hindern. Mehrere tausend Minen liegen immer noch im Boden. An den wenigen Zugangsstellen zum Ried warnen Schilder vor der Lebensgefahr abseits der Wege..... Die wasserbaulichen Projekte würden nicht nur den Flüssen schaden, sondern den gesamten Lebensraum hier zerstören", sagt Schneider-Jacoby. Die Umweltschützer fordern daher ein 8000 Quadratkilometer großes Naturreservat, das die Ufersäume der Flüsse und das Kopacki Rit einschließt..... http://www.sueddeutsche.de/wissen/naturs...ien-1.1127493-2
WWF warnt: Kroatien zerstört schönsten Donauabschnitt 23.2.2012 Petition für die Rettung der Auen an Umweltministerin Mirela Holy gestartet
Wien - Die wertvollste Auenlandschaft der gesamten Donau liegt auf kroatischem Gebiet: Im Naturpark Kopacki Rit an der kroatisch-serbischen Grenze kommen 300 verschiedene, teils hochgefährdete Vogelarten vor. Nun soll dieser natürlich erhaltene Donauabschnitt im Herzen des "Amazonas Europas" reguliert und von der Au abgetrennt werden. Dadurch wird der dynamische Austausch des Wassers zwischen dem Fluss und seinen Auen verhindert. Der WWF befürchtet fatale Folgen für die Artenvielfalt und ruft zur Rettung des Kopacki Rit auf. Unter amazon-of-europe.com/petition-de kann eine Petition an die kroatische Umwelt- und Naturschutzministerin Mirela Holy unterzeichnet werden. Die internationalen Proteste werden die Ministerin darin bestärken, das Projekt nicht zu genehmigen, hofft der WWF.
„In den letzten Jahren hat sich Kroatiens Umweltministerium sehr um einen wirksamen Schutz seiner Auen bemüht“, lobt WWF-Flussexperte Arno Mohl. So hat Kroatien selbst das Kopacki Rit als Kernzone des internationalen UNESCO-Biosphärenparks „Mur-Drau-Donau“ vorgeschlagen, der 2013 eröffnet werden soll. An diesem Großschutzgebiet haben fünf Länder, darunter auch Österreich, Anteil. Sechzig Prozent des so genannten „Amazonas Europas“ liegen jedoch auf kroatischen Flusslandschaften. „Während Kroatien auf internationaler Ebene für den Schutz des Gebietes eintritt, treibt es nun ausgerechnet die Zerstörung deren Kernzone voran“, ist Mohl vom WWF empört.
Das Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren, befindet sich derzeit in der entscheidenden Phase. Über Genehmigung oder Ablehnung entscheidet zwar das Umwelt- und Naturschutzministerium, vorangetrieben wird das Projekt aber von Seiten der Wasserwirtschaft - offiziell im Namen der Schifffahrt. Man erwartet sich gute Gewinne aus der Verbauung intakter Flusslandschaften. “Die Umweltministerin darf jetzt keinen Kniefall vor der Wasserbaulobby machen, die wie ein Staat im Staate agiert, und aus reinem Profitinteresse alle Naturschutzbemühungen torpediert“, fordert Mohl.
Die Kanalisierungspläne Kroatiens widersprechen sowohl EU-Recht als auch internationalen Umweltstandards. Mit der Unterzeichnung des EU-Beitrittsvertrages im Oktober 2011 hat sich Kroatien dazu verpflichtet, seine wertvollen Naturgebiete zu schützen. Nach Meinung des WWF muss die Ministerin das Projekt schon allein aufgrund dieser EU-Verpflichtungen klar zurückweisen.
Einfach schrecklich solche Plänne. Da ist man schon im forum vertreten und niemand kommt auf die Idee hier mal einen Verein zu gründen zum Schutz des Natur in Kroatien und andere Umweltschützer zu unterstützen. So könnte man viele Aktionen machen und die Leute informieren
am 12.7.2015 ab 9 Uhr ist Tag der offenen Tür im Nationalpark Kopački rit.
Zu jeder vollen Stunde gibt es eine kostenlose Bootsfahrt, für Kinder gibts jede Menge Spiel und Bastelstationen. Ein Eko-Ringelspiel,Kulturveranstaltungen, Sportwettbewerbe, etc. stehen am Programm.
Fürs leibliche Wohl wird auch gesorgt einen Gratis-Tschobanatz gibts zu Mittag ebenso werden Steckerlkarpfen (Šaran u rašljama) und ein Fisch-Paprikasch zubereitet.
Der Kostenlose Shuttlebus fährt ab 9h zur vollen Stunde aus Osijek (Most Franje Tuđmana) weg, und zu jeder halben wieder retour.
Dieses Posting enthält Spuren von Interpretationsspielräumen.
Zitat von svajcarac1 im Beitrag #17Schade ist das ned Ende Monat.
???? Frag mal bei der Verwaltung an ob sies verschieben können.
DAN OTVORENIH VRATA U KOPAČKOM RITU
U nedjelju 12. srpnja od 9 nadalje pozivamo vas na 'Dan otvorenih vrata' u Kopačkom ritu. Za vas smo pripremili besplatne vožnje brodom svaki puni sat, igre i radionice za djecu, eko ringišpil i olimpijadu starih sportova, nastupe kulturno umjetničkih društava, kuhanje fiša i pečenje šarana na rašljama, vožnje vlakićem, sajam autohtonih tradicionalnih proizvoda … a za ručak častimo besplatnim čobancem. Osiguran je i besplatan prijevoz iz Osijeka!
Autobusi kreću od 9 ujutro na svaki puni sat iz Osijeka kod mosta Franje Tuđmana a na svakih pola sata voze iz Kopačkog rita prema Osijeku. Povedite obitelj, obiđite novu šetnicu, razgledajte najnoviji prezentacijski centar, igrajte se i zabavite jer pripremili smo bogat program za sve generacije. Dan otvorenih vrata u Kopačkom ritu – vašem parku prirode u susjedstvu.
Weil wir dann entweder noch auf Brac sind oder was eher zur Diskussion steht in der Posavina und da gibts immer einen Besuch in Vukovar und dort...will mir schon lange jemand das Rit zeigen und man hätte den kleinen Neffen mitschleppen können.
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