In HR hat man halt kaum die Möglichkeit an Land zu fahren. Und wäre nicht alles verbaut, könnte man ganz chillig ankern. Verbaut ist wiederum alles, weil zu viele Boote unterwegs sind. Und so dreht sich das immer weiter.
Genau so ist es. Nicht nur an Land, auch auf dem Wasser ist mittlerweile alles verbaut und kommerzialisiert. Früher sind wir mit dem Boot wochenlang zwischen Punat und Cavtat von Ort zu Ort und von Bucht zu Bucht geschippert, das war Freiheit pur. Heute sind alle schönen Buchten mit kostenpflichtigen Bojen zugemüllt, und in den Häfen zahlst Du für das bloße Da-Sein mehr als für das Abendessen. Unser Boot haben wir immer noch, nutzen es aber nur noch als schwimmende Badeplattform in der nächsten Bucht gleich um die Ecke. Aber wenn jetzt statt Opa der Enkel in gebührendem Abstand vom Ufer den Gashebel voll auf den Tisch legt, uns der Wind um die Nase weht und uns manchmal Delfine begleiten, dann möchte ich nirgendwo sonst auf der Welt sein.
Wie schon Loriot sagte: ein Leben ohne Boot ist möglich, aber sinnlos.
Ich musste mal eines verkaufen und Glücksgefühl war da keines. Hab dann jahrelang gechartert, das war aber immer mit Nachteilen verbunden.
Ich bin so aufgewachsen wie kornatix das beschreibt. 6-8 Wochen Jugoslawien in den 70ern und 80ern von Grado bis zur Buna. Da hat ein Boot einen anderen Stellenwert als bloß ein Hobby.
Glücksgefühl gab es dann beim Kauf des Aktuellen. Ein kleines 470er RIB. Wir haben wie gesagt Revier gewechselt und in Albanien kann man keine Boote mieten. Und jetzt hab ich einerseits das 70er Jugo Flair - wir waren tagelang alleine am Wasser - und andererseits mein eigenes Boot ohne irgendwelche Einschränkungen wie, wann und wohin ich damit will. Beim Chartern gibt es bezüglich "wohin" immer einen Haufen Verbote.
Ein Urlaub ohne Boot ist für uns, ja, sinnlos. Der Gedanke auf irgendeinem Ausflugsdampfer mitzufahren, einfach gruselig. Hab ich versucht. Muss nicht mehr sein :-)
Vor Jahren habe ich so einen Oldtimer mal auf dem Emskanal gesehen, und das war schon toll; fährt einfach von der Straße in den Kanal und weiter, als ob nichts wäre. Auf die Adria würde ich mich damit aber nicht trauen. Da reicht schon eine dicke Welle und - zack, hast Du wahrscheinlich ein U-Boot, auf jeden Fall sitzt Du aber in einer Badewanne.
Salzwasser wäre vermutlich für die Wertbeständigkeit der Fahrzeuge auch nur semioptimal.
Laut Wikipedia: Das Amphicar war überraschend seetauglich, auch bei einer Testfahrt bei Windstärke 8 (62–74 km/h) in der Ostsee konnte es nicht zum Kentern gebracht werden.
Und nochmal Wikipedia: Der Wartungsaufwand für das Amphicar war groß; denn nach jeder Wasserfahrt waren 13 Schmiernippel mit Fett zu versorgen. Dazu musste das Fahrzeug aufgebockt und die Rücksitzbank ausgebaut werden.
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