Paklenica ist ein Teil des Velebit, des größten kroatischen Gebirges. Der Nationalpark liegt im Südteil des Gebirges, das zum Meer hin abfällt. Die bis zu 400 m tiefen Schluchten Velika und Mala Paklenica gehören zu den eindrucksvollsten Erosionsformen in unserem Land. Die Vegetation mit ihren dichten Wäldern aus Schwarzkiefern und Buchen und die Tierwelt von Paklenica, zu der seltene Insekten, Reptilien und Vogelarten - unter anderem der Gänsegeier - gehören, ist ungewöhnlich. Anica kuk, der 400 m hohe Felsen in dieser Schlucht, ist das beliebteste Bergsteigerziel in Kroatien.
hallo zusammen, leider wurden in der vergangenheit einige fehler (strasse und parkplätze geteert) gemacht, die dem gesamtbild der schlucht geschadet haben. ich bin oft auf dem campingplatz ALAN.
hallo bertram, ich war vor dem krieg 1985 das letzte mal auf dem platz damals noch fkk. im letzten jahr wurden einige umbauten versprochen. schaun wir mal
Eine Wanderung durch den Nationalpark Paklenica ist bereits fest eingeplant. Im Frühling ist dort die Natur wunderbar. Die Berggipfel sind noch schneebedeckt und an den Hängen habe ich schon große Flächen, die mit Alpenfeilchen bedeckt waren gesehen. Ich freue mich schon riesig.
Ja, das liegt aber schon lange zurück. Es ist eine wild romantische Schlucht mit einem gekenzeichnetem Wanderweg. Im Sommer muß man teilweise durch das ausgetrocknete Flußbett wandern. Es gibt auch einen Verbindungsweg zwischen den beiden Schluchten den ich selbst noch nicht gegangen bin. Er soll aber recht anstrengend sein. Es ist alleine schon aus dem Grund interessant, weil diese kleinere Schucht nicht so stark besucht ist.Und nebenbei gesagt, die Mala ist nie in einem Karl Mayfilm vorgekommen; wobei die große Schwester und Stellen in Starigrad oft als Kulisse gebraucht wurden. Unter anderem stand an der Turmruine am Strand eine Westernstadt aus dem Film DER SCHATZ IM SILBERSEE. Bis bald Guenni
Mala Paklenica ist nur etwas für gute Bergwanderer. Teilweise muß man klettern und es wird auch eng. Wenn man die Schlucht bis zum Ende geht, kann man über die Fläche Jurline in 700 m Höhe zur Velika Paklenica. Beides ist wunderschön und man sollte sich einen Tag Zeit nehmen. Ansonsten kann man die Mala auch nur hineinwandern so weit wie man es schafft. Ist auch sehr reizvoll. Ich war mit meiner Freundin fast 6 Monate dort. Sie hat ihre Diplomarbeit im Nationalpark gemacht. Wer keine Karten lesen kann, hüte sich vor Touren auf den weniger begangenen Wegen. Es ist echt schwer die Orientierung zu behalten und PPP auf der Karte bedeutet Klettern!!!!
Hallo, die Mala Paklenica-Schlucht ist wunderschön. Vor allem, weil sie weder durch Bergsteiger noch durch andere Gruppen "besiedelt" ist. Hierhin haben sich auch die Tiere aus der Velika Paklenica zurückgezogen. Der Wanderweg Velika - Jurline - Mala ist fantastisch, jedoch nur für geübte Wanderer empfehlenswert. Ich bin ihn zweimal gegangen. In der Mala heißt es "abwägen": Im Frühjahr, wenn der Bach Wasser führt: Schuhe/Strümpfe aus und hindurch oder im Sommer durch das trockene Bachbett, aber in teilweise großer Hitze (auch in der Schlucht!). Empfehlenswert ist Mala-Schlucht auf jeden Fall. Gruß Uschi
Kann mir jemand etwas zu den beiden Hütten im Nationalpark sagen? Muss man sich dort vorher anmelden oder kann man so übernachten? Gibt es im Park genug Trinkwasser für mehrtägige Wanderungen? Kann man eigentlich in Kroatien Wasser aus Gebirgsbächen bedenkenlos trinken??? (hab bisher nur Skandinavien-Erfahrung... )
Das Wasser in der Schlucht kannst du bedenkenlos Trinken. Steht teilweise auch extra Angeschrieben. Wir fahren wegen dem Wasser extra aus Zadar in die Schlucht und füllen unsere Behälter.
Gebirgsbäche wirst Du im Velebit "keine" finden. Ich denke da gab es letztes Jahr im bayrischen Fernsehen einen sehr guten Bericht über die vielen unterirdischen Flüsse (und größtenteils noch unerforscht) im Velebit die dann auch unterirdisch im Meer enden. Wenn du an der Küste entlang fährst, dann siehst du es an manchen Stellen. Besonders wenn der Meeresspiegel geringer ist, oder wie dieses Jahr, wenn es so viel Regnet.
das Wasser aus der Velika Paklenica sollte man nicht so ohne weiteres Trinken (die örtlichen Behörden werden dir das aber nie so sagen). Gerade in der Hochsaison ist es bis zum Forsthaus verseucht, da die Touristen reinpinkeln bzw. es dann reinsickert und die beiden Hütten ebenfalls ihr Wasser dort ablassen. Oberhalb ist das Wasser ok. Ich kann das sehr genau sagen, weil ich die Ergebisse von den Wasserproben bis 2000 kenne. Trinken kann man das Wasser, welches extra ausgeschildert ist. Das ist nur an einem Rastplatz noch vor der Jagdhütte. Ansonsten sieht es eher schlecht mit Wasser im Nationalpark aus. Die Brunnen sind größten Teils zerstört oder das Wasser nicht trinkbar, da die Brunnen nicht gepflegt werden. Für längere Touren solltest du dich bei der Nationalparkverwaltung über deren Zustand erkundigen (Zeltplatz). Es gibt auch immer wieder Veränderungen. Man versucht auch mal was zu verbessern und im inneren des Parkes gibt es schon ein paar Plätze wo auch die Nationalpark-Leute selbst auf Wasser angewiesen sind, da die großen Berge nicht an einem Tag zu schaffen sind. Außerdem sind einige Wasserstellen und Bäche nur temporär. Es gibt mehrere Häuser im Nationalpark. In einigen wohnen noch alte Leute. Zum Nationalpark gehört die alte Ölmühle - kurz nach dem Eingang des Parkes - , das Jagdhaus "Lugarnica" auf halben Weg durch die Schlucht Velika Paklenica und das Forsthaus "Dom Paklenica", zusätzlich gibt es Übernachtungsmöglichkeiten in verschiedenen Berghütten. Das Jagdhaus ist nur ein kleiner Imbiß, für das Forsthaus muß man sich in der Nationalparkverwaltung melden, wenn man dort übernachten möchte. Die Berghütten mußt du der Karte entnehmen http://www.paklenica.hr/Paklenica_en/Paklenica_Karta_en.htm (wie schon gesagt auf die eingezeichneten Brunnen oder Wasserstellen (blau) würde ich mich nicht verlassen)(Klicke rechte Maustaste und dann vergrößern). Normaler Weise müßten diese auch nutzbar sein. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Beim übernachten unter freiem Himmel in unzugänglicheren Bereichen des Parkes würde ich aufpassen. Die Bären, Luchse und Wölfe werden in der Regel einen Bogen machen. Die Sandotter hingegen könnte sich schon in den Schlafsack verirren, da dieser gemütlich warm ist. Im Krieg sind auf diese Weise im Park Soldaten umgekommen.
Wenn man mehrere Tage im Park bleiben möchte, muß und sollte man das ebenfalls der Parkverwaltung anzeigen. Hier reicht es allerdings aus, dieses am Eingang zu tun. Wenn du eine gute und verläßliche Informationsquelle vor Ort brauchst, frage in der Pension Andelko (am Hafen das 2. Haus) nach Silio (schönen Gruß von Robin und Christina). Andelko (der Besitzer) selbst ist nicht der richtige Ansprechpartner, er wird genau wie die Nationalparkverwaltung eher zu rosig die wahre Situation schildern bzw. gibt er nur das wieder was er gehört hat. Silio selbst kennt den Park, aus dem Krieg, seiner Arbeit und privat und ist sehr zuverlässig und kritisch.
Das was Du da schreibst klingt ja nicht so doll. Allerdings sind deine Ausführungen nachvollziehbar. Wir waren am Mittwoch wieder dort zum "Wasser fassen". Diesmal durften wir nicht bis zur gewohnten Wasserstelle an der Straße. Wir füllten das Wasser diesmal kurz vor dem Eingang unterhalb der Brücke. Das Wasser jetzt/von dort ist definitiv "anders". Es war wohl auch das letzte Mal in diesem Sommer. Ärgerlich hier in Zadar ist nur, dass das Leitungswasser so verchlort ist (und nicht schmeckt) und es beim Duschen oft "stinkt".
vielen Dank für die Infos! Die Wasserversorgung bei einer mehrtägigen Wanderung ist ja schon ein ernsthaftes Problem und da sollte man vorher wissen, auf was man sich einstellen muss. Von der Sandotter im Nationalpark habe ich auch schon gehört, aber dort würden wir uns ohnehin an das Wildzelt-Verbot halten. Wenn wir Silio treffen, werden wir ihn natürlich von euch grüßen!!!
Das wäre nicht schlecht. Silio würde sich sicher freuen von uns zu hören. Behalte das mit den Schlangen einfach im Hinterkopf. Das Kartenmaterial über den Nationalpark ist nicht das Beste. Wir mußten auch einmal fast übernachten, weil aus dem Wanderweg eine ziemliche Klettertour wurde. Da haben uns dann unsere Hüfthohen selbstgeschnitzten Wanderstöcke echt gute Dienste geleistet, denn 3 Füße ware schon manchmal von nöten. Gerade auf den Geröllhängen kann man sich damit gut absichern.
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.